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04.04.2024

SPÖ mobilisiert gegen Radweg durch Kematner Forstheide

Zusätzlich zur neuen Radbrücke plant Kematens Bürgermeisterin Juliana Günther eine Verlegung des bestehenden Radwegs. Der neue Radweg soll mitten durch den Heidewald gehen. Kematens Sozialdemokraten setzen sich für den Schutz der Natur ein und mobilisieren gegen die Radweg-Pläne.

“Seit Wochen kommen Menschen in Kematen auf mich zu und erzählen mir, dass sie die Radweg-Pläne der Bürgermeisterin nicht gutheißen können. Schließlich verstehen viele nicht, warum die Gemeinde einen massiven Eingriff in die Natur setzen will, um einen neuen Radweg zu bauen, wenn doch ein gut genutzter und etablierter Radweg bereits besteht. Uns geht es da ähnlich. Auch wir als Kematner SPÖ können den Plänen der Bürgermeisterin nichts abgewinnen. Diese Pläne sollten gestoppt werden”, erklärt SPÖ-Vorsitzender Matthias Fischböck. Aus seiner Sicht sprechen viele Faktoren gegen einen Neubau eines Radwegs mitten durch die Forstheide.


Allen voran sei dabei der Schutz der Natur anzuführen, der für die Kematner Sozialdemokraten höchste Bedeutung habe. “Die Verlegung des Weges würde einen weiteren Eingriff in die Natur bedeuten, der nicht nötig ist. Wir sollten unsere natürlichen Ressourcen besser schützen und nicht weiter zerstören”, ist für Fischböck klar. Auch die immensen Kosten, die auf die Gemeinde zukommen, stoßen den Sozialdemokraten sauer auf. So stünden die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen für die Gemeindebürger. Auch der Instandhaltungsaufwand für den Weg mitten durch den Wald sei höher, um eine Sicherheit des Weges wirklich gewährleisten zu können. Statt eines Neubaus des Weges könne eine alternative Strecke angedacht werden, welche die neue Radbrücke mit dem bestehenden Radweg verbinden würde und ohne einen Neubau des Weges auskommen würde.


SPÖ initiiert Petition gegen Radweg-Pläne

Miteinander wollen die Kematner Sozialdemokraten nun aktiv werden, um gemeinsam mit der Bevölkerung die Radweg-Pläne doch noch zu verhindern. "Wir spüren einen großen Rückhalt durch die Menschen in Kematen. Deswegen haben wir nun eine Petition gegen die Radweg-Pläne und für eine bessere Lösung gestartet. So wollen wir klar aufzeigen, dass die Kematner keine Naturzerstörung zu Gunsten eines Radwegs wollen”, so Fischböck. Unter https://bezirkamstetten.spoe.at/petition-radweg-kematen kann die Petition bereits unterschrieben werden. Ein persönlicher Austausch und eine Unterzeichnung vor Ort bei einem Getränk ist außerdem am 14.04.2024 ab 10 Uhr im zukünftigen Park bei der neuen Radbrücke (hinter der Sparkasse Kematen) möglich.